Warum Wissen nichts wert ist

Ich bin süchtig. Ich sammle Wissen. Und ich bin auf Entzug.

Sobald mir Headlines wie „Sieben Geheimnisse eines gelungenen Lebens“ (Stern Titel Nr. 1/2017) ins Auge springen, bin ich gefährdet. Kaum etwas interessiert mich mehr, als alle Themen rund um Persönlichkeitsentwicklung und Selbstoptimierung.

Das hatte dazu geführt, dass ich Unmengen Bücher gekauft habe. Und wenigsten einige davon auch gelesen habe. Mir mindestens genauso viele Freebies von großartigen Bloggern heruntergeladen hatte, natürlich mit den dazugehörigen Newslettern. Und das ich Zeitschriften in Hülle in Fülle gekauft hatte. Ich hatte 5 Abos in meinen Hochzeiten. Von „Schöner Wohnen“ bis zu „Psychologie heute“.

Vor allem sammelte ich Ideen. Und ich visualisierte und affirmierte. Ich war Feuer und Flamme. Erzählte meinen Freunden davon und war vollkommen erfüllt.

Ich baute Luftschlösser.

Und ich zog auch in ihnen ein. Doch noch kurzer Zeit verloren sie ihren Glanz. Und meine Suche begann von vorn.

Was ich heute weiss ist, dass ich mir viel zu viel Input geholt habe. Viel zu viel gelesen hatte. Viel zu viele Ideen eines perfekten Lebens hatte.

Mein größter Fehler war, dass ich viel zu viele Baustellen gleichzeitig eröffnete und mich dann wunderte, wieso die ersehnten Erfolge ausblieben. Mein Frust wurde immer größer und mein Glaube an mich selbst immer kleiner.

Objektiv hatte ich schon unglaublich viel erreicht. Hamsterrad-Ausstieg 2013. Aufbau eines spannenden Kundenkreises als Freiberuflerin. Rauchentwöhnung. Ernährungsumstellung. Integration von Sport im Alltag.

Doch in mir fühlte es sich nicht so an. Denn ich hatte noch so viele andere Ideen und Ziele. Ich wollte mehr. Ich war wie verloren in einem Nebel aus zu viel.

Bis zu meinem Moment der Wahrheit.

Eines Tages las ich in einem meiner Newsletter von Ivan Blatters Testlauf für den „Productivity Booster“. Und ich meldete mich an.

Kein Zögern. Kein langes Nachdenken. Keinen anderen fragen. Einfach machen.

Das war im Herbst 2015. Und ich nahm dafür richtig Geld in die Hand. Mal kein kostenloser Kurs. Mal ein echtes Investment.

Und wie durch ein Wunder hielt ich durch. Absolvierte alle Module und kam im Umsetzen an. Für mich hieß das vor allem, Dinge wegzulassen. Mich zu reduzieren und zu fokussieren.

Was waren rückblickend meine 4 Erfolgsfaktoren dafür?
  • Ich war reif. Meine vielen Wege vorher hatten mich vorbereitet. Mein Leidensdruck war groß genug. Ich wollte mir beweisen, dass ich nicht nur tagträume, sondern auch tue.
  • Ich war emotional engagiert. Und wollte das viele Geld nicht umsonst ausgeben.
  • Ich vernachlässigte in der Zeit andere Ideale. Wurde lockerer. Zum Bespiel sah ich mir die Videos der Livecalls an, während ich mein Mittag ass. Das hätte ich mir früher nicht erlaubt.
  • Ich kannte meinen Widersacher. Und hatte mir Strategien überlegt, ihn für die kurze Zeit des Kurses zur Ruhe zu bringen.

Heute bin ich immer noch süchtig nach Wissen. Und gefährdet.

Doch ich bin in der Lage Dinge wegzulassen und mich zu fokussieren. Ich weiss Wissen allein ist absolut wertlos. Nur wenn wir ins Handeln kommen, machen wir Fortschritte.

Hier bei „Räum dein Leben auf“ geht’s genau darum. Ich unterstütze dich dabei Dinge wegzulassen.

In diesem Sinne,

Hab einen schönen Tag,

Herzlich, Nadine

 

 

 

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