Wie du dich in deinen Alltag verliebst – 2

Stoppe das „Vergleichen mit – Prinzip“

Vielleicht kommst du auch häufig zu dem Urteil, dass es bei den anderen offensichtlich einfach immer besser läuft als bei dir.

Sie sind erfolgreicher, disziplinierter, schlauer, schöner, entspannter, selbstsicherer…

Doch wie kommen wir zu dieser Meinung?

Es ist häufig eine klebrige Mixtur aus „Neugierde-Motiv“, „Marketingfalle“ und „aktivem inneren Selbstkritiker“. Oftmals reicht auch nur eine Zutat vollkommen aus, um in einer negativen Gedankenspirale anzukommen.

Was heißt das jetzt konkret?

Neugierde-Motiv?

Du liebst es neue Dinge zu entdecken, interessierst dich für 1001 Sachen.

Hast etliche Informationsquellen, über die du „Neues“ und „Inspirierendes“ in dein Leben holst? Es macht dich einfach nur glücklich, nach neuen Ideen zu suchen, dir neues Wissen anzueignen?

Wie gut ich das kenne!

Doch wenn du genau wie ich dazu neigst, dich mit anderen zu vergleichen, dann könnte dieses Neugierde-Motiv eine echte Achillesferse werden.

Warum? Weil, du einfach zu stark von deiner „inneren Klarheit“ in die „äußere Ablenkung“ gehen könntest. Und all die tollen Dinge bei anderen entdeckst, die du möglicherweise an dir selbst nicht sehen kannst.

In dieser positiven Projektionswelt, könnte es sein, dass du dir Vorbilder suchst, die dich selbst eher schlecht aussehen lassen. Und das du dir unrealistische Ziele setzt. Frustration vorprogrammiert.

Dein Job hier?

Hier kannst du nur über aktive Reflektion weiterkommen. Wenn mal wieder dein Neugierde-Motiv sehr aktiv ist, kannst du folgendes tun:

Hinterfrage dich, ob dich der Konsum dieser Informationsquelle gerade glücklich macht. Frage dich, ob es dich stärkt, diese Dinge zu lesen, dich damit vertraut zu machen etc.

Sobald du merkst, dass du anfängst in einen für dich negativen Vergleich einzusteigen, beende sofort deine Aktion. Mach z.B. den Blog Post zu, schließe die Zeitschrift usw. und sprich innerlich eine positive Affirmation wie „Ich gehe meinen Weg weiter.“

Tapst du in die Marketingfalle?

Die wenigsten von uns präsentieren nach außen die Dinge, die nicht gut bei Ihnen laufen. Wir stellen schöne Fotos in Facebook, Instagram und Co. ein, zeigen uns von unserer strahlenden und positiven Seite. Wenn wir gefragt werden wie es uns geht, kommt oft dieses „Alles gut“ – Blabla.

Viele sprechen gern in Superlativen.

„Wie war dein Wochenende? – Traumhaft!“ Wer postet schon gern „Streit mit dem Ehemann?“, „meine Kinder sind manchmal wirklich ein Alptraum“ oder „den Job, den ich mache finde ich oft langweilig“.

Dein Job hier?

Schaue hinter die Fassade und male dir in deiner Phantasie die andere eher dunkle Seite desjenigen aus, mit dem du dich vergleichst.

Stell dir vor, was die Person alles versteckt und nicht zeigt. Unsicherheit, Zweifel, Misserfolge usw. und mache dir klar, dass auch dieser scheinbar perfekte Mensch ganz sicher auch nur aus Fleisch und Blut besteht. Gute Tage und schlechte Tage erlebt.

Ganz genau wie du selbst.

Aktiver innerer Selbstkritiker?

Deinen inneren Selbstkritiker zur Ruhe zu bringen, gehört sicher zu den wichtigsten Aktionen, wenn du das „Vergleichen mit“-Prinzip aus deinem Leben verbannen möchtest.

Hier schaust du dir am besten meinen Artikel „Wie du deinen inneren Selbstkritiker zähmst “ an.

In diesem Sinne,

willkommen im Alltag.

Deine Nadine

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